Hallo, Welt! Ein Reisebericht.

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Mein zweiter Reisebericht. Hier der erste aus dem letzten Jahr.

In den letzten Monaten – quasi seit März – habe ich 4 Kontinente und zahlreiche Länder besucht. Dabei sprach ich mit tausenden Kunden, Geschäftspartnern, neuen Mitarbeitern und Personen mit generellem Interesse wie es uns geht uns was wir so treiben.

Der offensichtliche Grund für das ganze Reisen war die Veröffentlichung unserer neuesten Lösung, Solarwinds® Hybrid Cloud Observability, was ein recht angesagtes Thema war, noch mehr so bald verstanden wurde, was genau wir da vorhaben und warum.

Es ist nicht so einfach mich an jedes Event zu erinnern, und ganz ehrlich, manche sind auch nicht der Rede wert. Aber lasst mich ein paar besondere Erfahrungen mit euch teilen!

SQLBits, London

Angefangen hat es im März in London, als wir die SQLBits Konferenz besucht haben.

Etwa 20 Minuten, bevor mein Taxi mich abholen sollte, hatte ich einen kleinen Unfall und habe mir beide Hände ordentlich verbrannt. So richtig böse. Meine Freundin hat mir beide Hände in Eisbeutel gepackt, und ich bin ins Taxi zum Flughafen gesprungen. Der angekommen, sofort ins Flughafen-Krankenhaus. Der Doc sagte dann “Verbrennungsgrad 2b, ich verbinde dir die Hände und gebe dir ein Rezept für ein Schmerzmittel.”
Im Terminal dann zur Apotheke und habe Tilidin bekommen, ein Opioid. Das war nett, ich bin schon geflogen, bevor ich im Flugzeug saß!

Auch wenn es lustig aussieht, macht es nicht nach:

Gisec, Dubai

Eine Woche später waren die Hände schon wieder fast verheilt und ich bin nach Dubai geflogen. Ich mag die Stadt und bin gerne dort.

Das Event war die Gisec, die größte Security-Messe im Mittleren Osten.
Zum ersten Mal war ich Referent auf der Hauptbühne, vor hunderten von Zuschauern.

Tatsächlich war ich nervös, da ich üblicherweise auf kleineren Bühnen und vor weniger Publikum spreche. Aber in dem Moment, als ich auf der Bühne stand schaute ich ins Publikum und dachte mir “Ich habe das im Griff, und es wird toll.”

Und tatsächlich, es hat hervorragend funktioniert, ich konnte das Publikum mitnehmen, und später kamen einige Teilnehmer als auch die Presse zu unserem Stand für weitere Diskussionen.

Kitchen Talk, Hamburg

Im April war ich unter anderem in Hamburg auf einer sehr kleinen Veranstaltung, die aber ein interessantes Konzept darstellt.

Einer unserer Distributoren, Nuvias, veranstaltet einen “Kitchen-Talk,” wo mehrere Hersteller eingeladen werden, um über Technologie zu reden, gleichzeitig aber auch dem Koch in der Küche helfen und, selbstverständlich, zu essen. Hier bin ich mit Kochschürze:

Das Essen war fantastisch!

Hühnerbrust in Schinken gerollt auf einem Bett aus Linsen, geröstetem Spargel, und einer Brandy-Pfeffer-Sahnesauce mit etwas Spinat. Dazu eine gute Auswahl an Weinen.
Das war Michelin-Stern Level, und im Juli bin ich wieder da und gespannt, was dann serviert wird.

SWUG, London

Ich hatte ein, zwei Stopps irgendwo in der Folgewoche, bis ich Ende April wieder in London war, diesmal für unsere eigene SWUG.

Einer unserer Partner aus den Niederlanden hat mir ein nettes Geschenk mitgebracht, ein Solarwinds Logo aus dem 3D Drucker:

Vielen Dank, Edwin!

Leider weiss ich nicht mehr, in welcher Präsentation ich die folgende Folie gesehen habe, aber ich fand’s so lustig, dass ich es fotografieren musste:

Eine vereinfachte Übersetzung wäre vielleicht “Versuche nicht etwas durch Boshaftigkeit zu erklären was sich auf Dummheit zurückführen lässt.”
Ich mag’s !

Johannesburg, Süd Afrika

Ich hatte im Mai noch ein paar kurze Events (hin, Hotel, zurück), aber im Mai bin ich zum ersten mal in Südafrika gewesen.

Das hier ist der Nelson Mandela Platz:

Wenn ich den Trip zusammenfassen müsste, würde ich sagen:
Ich bin niemals an einem Ort mit glücklicheren Menschen gewesen.

Die Typen da unten sind nicht nur freundlich und lustig, nein, die sind wirklich glücklich und wollen, dass du dich genauso fühlst.

Als Beispiel; am Ende meiner Präsentation habe ich um Vorschläge von lokalen Bieren gebeten, die ich beim Mittagessen gerne probieren würde.
Anstatt mir Namen zu nennen, kamen einige der Teilnehmer direkt mit einer Flasche Bier zu meinem Tisch. Nicht nur eine. Nicht nur zwei. Aber was soll’s? Ich habe es unfallfrei zurück in mein Hotel geschafft.

Oh und, übrigens, ich habe zum ersten Mal ein Wagyu Steak gegessen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Unterschied zu einem “normalen” Filet so groß ist. Dank für die Erfahrung, Glenn!

Es folgten noch ein paar Tagestrips in Europa, bevor der große Trip im Juni anstand.

Riyad und Dubai

Von Berlin ging es nach Riyad in Saudi-Arabien. Ich war gespannt, da ich noch nie dort war, und was man hört ist ja eher ambivalent.

Der Airport allein ist schon ziemlich beeindruckend:

Das Problem dort ist jedoch die Temperatur.

Es war noch nicht einmal während der Hitzeperiode, aber das Thermometer hat schon 45 Grad angezeigt, und es ist komplett trocken.
Das ist suboptimal, weil der Köper nicht viel schwitzt, aber schwitzen für den Hitze-Austausch benötigt wird.

Wenn das nicht funktioniert, springt automatisch Plan B an: Die Herzfrequenz wird angehoben. Das erhöht die Blutzirkulation und hat ebenfalls einen kühlenden Effekt. Aber wie man sich vorstellen kann, gibt es hier Grenzen. Das musste ich auf die harte Art lernen:

Ich habe es so gerade eben noch ins Hotel geschafft, mir war schon schwindlig und ich stand kurz vor dem Umfallen.
Und das nach einem simplen Spaziergang – war nicht unbedingt mein hellster Moment.

Glücklicherweise war ich am nächsten Tag wieder Fit und stand wieder auf einer Bühne. Ein kleiner Kreis dieses Mal, da wir nur regionale Geschäftspartner eingeladen hatten.

Hier kam gerade Gelächter auf. Kurz vorher erschien eine Nachricht meiner Freundin auf meiner Uhr “Sascha, essen nicht wieder so viel” und ich hab’s denen mitgeteilt.

Wirklich geklappt hat das mit dem wenig essen jetzt nicht:

Von Riyad aus ging es direkt nach Dubai. Ich erwähnte schon, dass ich die Stadt mag, richtig?

Seit 2018 bin ich immer im gleichen Hotel. Es liegt optimal gegenüber den Messehallen, und man kann in 5 Minuten rüber laufen.
Dieses Mal wartete eine handgeschriebene Notiz von der Hotel Managerin in meinem Zimmer auf mich, sowie einige Goodies. Nette Geste! Ich komme wieder!

Ich wüsste jetzt auch nicht, was an einem Hotel mit Rooftop Bar und Pool falsch sein könnte:

Dieses Mal allerdings bin ich nicht zur jährlichen Gitter oder Gisec, sondern zu unserem eigenen Event. Als Location hatten wir das Burj Al Arab ausgewählt, das prominente 7 Sterne Hotel das wie ein Segel aussieht.

Was für ein Erlebnis!

Es gab einzelne (!) Rühreier auf Löffeln mit Trüffeln:

Und wenn man denkt, dieses Level von Dekadenz kann man nicht mehr übertreffen, kommt das hier: Mousse au Chocolate mit Blattgold.

Hey, SolarWinds, das machen wir noch einmal, ja? Nicht, dass das Gold jetzt besonders großartig schmeckt, aber die Erfahrung allein!

Cisco Live, Las Vegas

Mein nächster Stopp war Las Vegas, direkt aus den Emiraten.

Keine besonders angenehme Anreise; acht Stunden bis London, dann zwei Stunden in Heathrow, und elf Stunden bis nach Vegas.

Irgendwann bin ich dann doch angekommen:

Hier war ich auch noch nie, daher auch ordentlich Vorfreude.
Aber: Wie teuer ist denn alles hier bitte!

Ich hab gerade noch zwei Dollar investiert:

Vollkommen überteuerte Cocktails – das war irgendwas mit irgendwas mit Vodka:

Und plötzlich war ich in Ägypten!

Ich musste allerdings schnell wieder zurück, weil die Arbeit am nächsten morgen rief:

Die Show war, wie üblich, ein grosser Erfolg für uns.
Meine Kollegin Chrystal und ich hatten einen Slot für eine Präsentation, leider habe ich nur dieses eine “Hinter dem Vorhang” Foto:

Einer der Hauptattraktionen war unsere “Claw Machine” – ich habe keine Ahnung, wie die Dinger auf Deutsch heissen. Jedenfalls gab es sehr lange Warteschlangen, so dass unsere Marktbegleiter/Nachbarn recht eifersüchtig guckten. Und gelangweilt, aber das ist eine andere Geschichte.

Wenig überraschend war die Maschine am letzten Tag auch komplett leer.

Viele Kunden die uns besucht haben, wussten noch gar nicht, dass wir ein neues Produkt haben. Die News von der vereinigten Code-Basis und den integrierten API Abfragen kamen wie erwartet sehr gut an.

Interessanterweise hatten wir die besten Diskussionen am letzten Tag. Lag vielleicht auch daran, dass wir kostenlose Mimosa’s an unserem Stand hatten:

Jetzt gibt’s was auf die Ohren.

Aber jetzt mal was ganz anderes.
Einer der Vorteile, ein Aussteller auf einer Messe zu sein ist der, dass man früher in die Hallen kommen kann. Ich laufe gerne morgens herum während kaum jemand anwesend ist.

Vorteil Eins: Es ist sehr ruhig.
Vorteil Zwei: Du kannst überall hin und keiner sagt “Geh da bitte weg”

Also, hier sind ein paar Tonaufnahmen. Jaja, Geek ist nicht nur meine Berufsbezeichnung.

Das ist ein NetApp.

PureStorage.

Ein Nexus-Schrank. Viele Nexus. Nexuse? 

ASA und ISR. So beruhigend!

Irgendwas über das Cisco während der Keynote gesprochen hat. Glaube ich.

Und an meinem letzten Morgen, vor dem Check-Out, habe ich dann das Ding hier gesehen.
Falls ich irgendwann noch einmal hierher komme, muss ich in dieses Restaurant schon alleine um zu sehen, wie die Maschine mir eine Flasche Wein besorgt:

Zurück nach Hause.

Auf dem Rückweg hat mich das Glück geküsst – ich wurde auf die Business-Klasse upgraded. Vollkommen verdient.

Es macht tatsächlich einen großen Unterschied auf einem weiteren Flug von elf Stunden.

Zurück zu Hause gab es eine weitere positive Überraschung.
Zum ersten Mal bin ich auf der Titelseite einer Zeitschrift gelandet.

Ich bin mir sicher, ihr stimmt meiner Aussage zu:

Natürlich habe ich weitere Badges für die Sammlung mitgebracht:

Das ganze Reisen kommt mit einigen Boni:

Ich werde Platinum im Herbst erreichen, und das ist lediglich meine Haupt-Hotelkette.

Nicht alles ist Gold.

Aber lasst euch nicht beirren, es gibt vieles, was man in den Bildern nicht sieht.
Dienstreisen können sehr, sehr anstrengend sein.

Oft ist alles, was man sieht, der Flughafen, Hotel, Veranstaltungsort, und wieder den Flughafen.
Wenn man Glück hat, vielleicht ein Restaurant am Abend.

Abhängig davon, mit wem man reist oder wen man trifft kommt es vor, dass man an einem längeren Dinner, einem Ausflug, oder einer Abendveranstaltung teilnimmt. 
Das ist zwar häufig nett, aber es bedeutet auch Schlafmangel, und der sammelt sich an.

Das ist mir in Vegas passiert; das Team ist ausgegangen für ein schönes Dinner und eine Sightseeing-Tour, aber ich habe mich vorher abgeseilt und war vor 22 Uhr im Bett.

In den nächsten paar Wochen bleibe ich zu Hause und verbringe etwas Zeit mit dem kleinen Spinner hier:

Und neuen Spielzeugen:

Aber keine Sorge, im Herbst fangen die Konferenzen wieder an, und bis dahin freue ich mich auch wieder darauf, unterwegs zu sein.

Passt auf euch auf. Man sieht sich, irgendwann, irgendwo auf diesem Planeten.

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